Ernennung zum Sächsischen Kultusminister

Ich darf seit gestern dem Freistaat Sachsen in neuer Funktion dienen. Vor dem Amt des Sächsischen Kultusministers und den anstehenden Aufgaben habe ich großen Respekt, aber ich freue mich auch sehr auf die Arbeit.

 

Es gibt viel zu tun. Ich werde mit ganzer Kraft und mit der Unterstützung meines Hauses dafür arbeiten, dass wir die Probleme in der Bildungspolitik lösen und unser insgesamt erfolgreiches Bildungssystem sichern und fortentwickeln. 


Frank Haubitz habe ich bei der Amtsübergabe meinen herzlichen Dank und großen Respekt ausgesprochen. Es ist sein Verdienst, dass wir so deutlich und offen über die Probleme und vor allem mögliche neue Wege diskutieren. Die Lehrerversorgung ist der Gradmesser an dem wir im Freistaat Sachsen gemessen werden. Ich bin mir sicher, dass wir zu einer Lösung kommen, die auch im Sächsischen Landtag mitgetragen wird, um mehr junge Lehrer im Sächsischen Schuldienst einzustellen.

 

Wichtig ist mir, denen, die seit vielen Jahren mit großer Energie das Sächsische Bildungssystem zu dem gemacht haben, was es heute ist, die verdiente Anerkennung und Wertschätzung zu Teil werden zu lassen. Da geht es mir um die ungleiche Bezahlung in den Lehrerzimmern und Schularten. Aber auch um die Möglichkeit eines zusätzlichen Bonus für diejenigen, die sich in besonderer Weise für ihre Kinder und Schule einsetzen. Das wird in den kommenden Wochen zu diskutieren sein.

 

Das Kultusministerium schreibt Zukunft. Es geht hier vor allem um Menschen – um Lehrer und Schüler. Die zu lösenden Aufgaben erschöpfen sich nicht in der Frage von Vollzeitäquivalenten, auch wenn das derzeit den Eindruck macht. Es geht um viel mehr: Wir wollen die Kitas weiterentwickeln und müssen die Bildungsinhalte an die Anforderungen der digitalen Welt anpassen. Wir müssen klären, wie und mit welchen Mitteln Kinder zukünftig lernen sollen.

 

In meiner bisherigen Funktion als 1. Stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Parlamentarischer Geschäftsführer habe ich die politisch-parlamentarische Arbeit der CDU-Fraktion koordiniert. Dazu gehörte die enge Zusammenarbeit mit den Facharbeitskreisen in der Fraktion ebenso wie die Abstimmung mit dem Koalitionspartner. Über Monate habe ich für meine Fraktion federführend das Neue Schulgesetz verhandelt - eine zentrale Grundlage meines jetzigen Amtes als Kultusminister.

 

Es liegt viel Arbeit vor uns, bei denen wir auch neue Wege einschlagen müssen. Das will ich gemeinsam mit allen Beteiligten tun. Ich möchte der Anwalt der Lehrer, der Schüler und Eltern und der Mitarbeiter meines Hauses sein.