CDU-Fraktionszeitung: Sachsenbrief

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Was haben wir bis 2019 noch vor?

Im neuen Sachsenbrief finden Sie neben vielen aktuellen Themen auch die individuellen Ziele der CDU-Abgeordneten:

Deutschland ist kein Land multikultureller BeliebigkeiteN

Christian Piwarz zur Leitkultur-Debatte

Da ist sie wieder: die Leitkultur-Debatte! Bei Linken verpönt, von Konservativen ersehnt. In der Ausgabe vom 30. April der „BILD am Sonntag“ hat sie Bundesinnenminister Thomas de Maizière wieder angestoßen.

Einige Dinge seien klar und unstreitig. „Wir achten die Grundrechte und das Grundgesetz. Über allem steht die Wahrung der Menschenwürde. Wir sind ein demokratischer Rechtsstaat. Wir sprechen dieselbe Sprache, unsere Amtssprache ist deutsch“, schrieb der CDU-Politiker aus Meißen. Und stellte dann die Frage: Reicht das?

Thomas de Maizière fand, dass wir mehr bräuchten als diesen sogenannten Verfassungs-patriotismus.

Er warb für eine Leitkultur. Die sollte als Richtschnur verstanden werden. Und de Maizière formulierte dazu

zehn Thesen.

„Wir legen Wert auf einige soziale Gewohnheiten“, er-

klärt er in der ersten. Sie seien Ausdruck einer bestimmten Haltung. Konkret: „Wir sagen unseren Namen. Wir geben uns zur Begrüßung die Hand“, so de Maizière.

Wir zeigen Gesicht! Bei Demonstrationen gilt das Vermummungsverbot. Es sei ein Ausdruck unseres Miteinanders und ganz normal in unserem Alltag. Denn es ist für uns wichtig, ob wir in ein freundliches oder ein trauriges Gesicht blicken. „Wir sind eine offene Gesellschaft. Wir sind nicht Burka.“


Der parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion, Christian Piwarz, sagt dazu: „Wir diskutieren ja nicht zum ersten Mal über Leitkultur. Linksgrüne Kreise haben das über Jahre belächelt und verteufelt. Es ist gut, dass wir jetzt in diesen Zeiten und angesichts der zu bewältigenden Flüchtlings-probleme unvoreingenommener über Leitkultur in Deutschland diskutieren können.“

Deutschland ist ein Land, das auf Werten, Tradition und Geschichte auf baut, erklärt Piwarz. „Es ist gut, dass wir uns dessen immer wieder bewusst werden.“ Denn in einer Welt, die sich scheinbar immer schneller ändert, braucht es Orientierung. „Es ist wichtig, sich zu vergewissern, was unsere Gesellschaft im Innersten zusammenhält!“

Der CDU-Politiker betont: „Deutschland ist kein Land multikultureller Beliebigkeit. Wenn wir offen gegenüber anderen Kulturen sein wollen, geht das nur, wenn wir uns unserer eigenen Kultur bewusst sind. Denn nur, wenn wir selbst wissen, wer wir sind, wofür wir stehen und was unsere Werte sind, können wir andere Menschen davon überzeugen. Nur dann kann Integration wirklich gelingen."