Bei den Prohliser Spatzen

Perspektivwechsel in einer Integrations-Kita

Zum mittlerweile fünften Mal habe ich am Perspektivwechsel teilgenommen und einen Tag in einer sozialen Einrichtung (mit)gearbeitet. Diesmal hatte sich für mich die Liga der Wohlfahrtsverbände die Integrations-Kita „Prohliser Spatzennest“ ausgesucht. Schon mit dem Bau des Neubaugebietes entstand auch der Kita-Standort. Mittlerweile wird die Einrichtung durch den Verbund Sozialpädagogischer Projekte betrieben und seit wenigen Jahren können die Kinder ein neu gebautes und modernes Haus ihr eigen nennen.

Punkt 8 Uhr war für mich „Dienstbeginn“ und ich durfte einen kompletten Kindergartentag in der „Eichhörnchengruppe“ miterleben. Vom gemeinsamen Malen und Basteln, dem Mittagessen und der Mittagsruhe bis zum ausgiebigen Spielen und Toben im Außenbereich. Die Zeit bis 16 Uhr gehörte nicht nur den Kindern, sondern auch dem Gespräch mit den Erziehern.

 

Es war ein interessanter, abwechslungs- und aufschlussreicher Tag. Ich habe große Anerkennung vor der Arbeit der Erzieher, die immer den schwieriger Spagat meistern müssen, einerseits alle Kinder im Blick zu haben und andererseits jedem einzelnen Kind die individuelle Förderung zukommen zu lassen, die es braucht. Dies gilt umso mehr bei Kindern mit Integrationsbedarf und stellt sich in einem Einzugsgebiet wie Prohlis, wo die Kinder mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen und Bedürfnissen in die Kita kommen, als besondere Herausforderung dar. Auch durch diesen Tag vor Ort wurde mir wieder deutlich, dass wir daran arbeiten müssen, dass Erzieher zukünftig mehr Zeit für die Arbeit mit den Kindern bekommen.

 

Abschließend gilt mein Dank den Mitarbeitern aus dem „Spatzennest“ für ihr herzliches Willkommen und die angenehmen Gespräche. Wenn auch im kommenden Jahr wieder ein „Perspektivwechsel“ ansteht, dann bin ich gern dabei – dann zum sechsten Mal.