CDU verurteilt Sprengstoffanschläge in Dresden

Zwei Tage nach den Anschlägen auf ein religiöses Zentrum in Dresden-Cotta und das Internationale Congress Centrum informierte der Sächsische Innenminister, Markus Ulbig in einer Regierungserklärung über den aktuellen Stand der Ermittlungen. Staatsregierung und Fraktionen verurteilten diese Sprengstoffanschläge aufs Schärfste.

 

Staatsminister Ulbig dokumentierte einen zügigen Ablauf: Am frühen Montagabend waren die Polizeikräfte in Dresden telefonisch über zwei Explosionen in der Stadt informiert worden. Wenige Minuten später sondierten Streifenpolizisten vor Ort die Lage; informierten das Operative Abwehrzentrum sowie das Landeskriminalamt. Die sächsische Polizei vermutet hinter den Anschlägen bisher ein fremdenfeindliches Motiv und einen Angriff auf die Feierlichkeiten des Tags der deutschen Einheit in der Landeshauptstadt.

 

Der Staatsminister versicherte, dass die Behörden in Dresden bestens auf die Feierlichkeiten vorbereitet seien und dafür sorgen, dass alle Gäste den Nationalfeiertag – im Sinne der Einigkeit, Freiheit und Demokratie – in Frieden feiern können.

 

Unsere Freiheit basiert auf Sicherheit - dies hatte Christian Hartmann, innenpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion erst in der letzten Plenarsitzung noch einmal deutlich herausgestellt. „Es ist nun wichtig, dass die Sicherheitsbehörden ihren Ermittlungen nachgehen können und die genauen Hintergründe klären. Die Täter dürfen sich keinesfalls sicher sein, dass sie damit davon kommen.“ Hartmann verwies zudem in seiner Rede auf die hohen Erfolgsquoten des Operativen Abwehrzentrums, das die Ermittlungen übernommen hat. Mit Blick auf die bevorstehenden Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit warnt der Innenpolitiker vor Panik und ruft zur Besonnenheit auf: "Die Sicherheitsbehörden sind auf das Großereignis in unserer Stadt bestens vorbereitet und werden die Sicherheitsvorkehrungen nach den jüngsten Ereignissen noch einmal neu bewerten und falls notwendig anpassen."